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Das Unternehmen entsteht unter dem Namen
„Karl Heinrich
Fuhrunternehmen Obst und Gemüsehandel“ in
Gräfenhainichen. Gründer des Unternehmens ist Karl Heinrich Senior. Gemüse
wird im Groß- und Einzelhandel verkauft und befördert. Gelegentlich werden
Sonderfahrten mit Personen durchführt. Zu diesem Zweck werden die Lkws mit
Holzbänken ausgestattet.
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Nach den Kriegswirren wird mit dem Linienberufsverkehr und
Reiseverkehr begonnen.
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Die Heinrich KG in Oranienbaum wird
gegründet. Zu den ersten Linien gehören z.B. ein Berufsverkehr zum
Kraftwerk Vockerode und eine Linie von Dessau nach Möhlau
und Zschornewitz, sowie eine Linie von Bergwitz
über Rotta - Reuden
nach Gräfenhainichen und Muldenstein.
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Das Unternehmen wird mit 37% staatlichen Beteiligung
weitergeführt.
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folgt die vollständige Verstaatlichung.
Es entsteht ein staatlicher Betrieb unter der alten Leitung, welcher jedoch
noch nicht Bestandteil eines Kombinates ist. Zu diesem Zeitpunkt befinden
sich im Unternehmen 23 Omnibusse - darunter sind 6 Reisebusse
(Fleischeraufbauten), 10 Busanhänger sowie 3 Skoda - LKW die im
Straßenbaustofftransport eingesetzt werden.
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Der Betrieb Oranienbaum wird ein Teil
des Kraftverkehrs Bitterfeld, zugehörig zum Kraftverkehrskombinat Halle.
Damit ist das Unternehmen Bestandteil eines sozialistischen
Kombinatsbetriebes. Bis 1980 bleibt Karl Heinrich als technischer Leiter im
Betrieb, da er den Untergang des Betriebes nicht mehr ertragen kann,
kündigt er in diesem Jahr.
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1990
Zeit
der Wende
und des
Abenteuers
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Am 26.01. stellt Karl Heinrich jr. einen
Antrag auf Reprivatisierung des Unternehmens. Ein halbes Jahr später
erfolgt die teilweise Reprivatisierung. Mit der Währungsunion beginnt der
Linienverkehr und Reiseverkehr unter der Leitung von Karl Heinrich jr. Er
und 44 Mitarbeiter beginnen abenteuerlich mit geborgtem Wechselgeld und mit
einer miserablen Substanz. Nicht nur, dass es minimale Ersatzteilbestände
sowie keine Reifenreserve gibt - es fehlen alle wichtigen Verschleißteile
z. B. Schläuche, Motorersatzteile u.ä. Die
Busmotoren benötigen pro Tag
und Fahrzeug 10 - 20 Liter Öl.
(heute sind es pro Monat maximal 1 Liter) . Das Betriebsgelände
ist bei Regen stets in eine morastige Seenlandschaft und außerdem ein
Schrottplatz für 22 schrottreife ausgesonderte Ikarus-Omnibusse. Diese
werden zunächst als Ersatzteilspender genutzt. Nach und nach wird das
heutige Erscheinungsbild der Firma geschaffen.
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Kontinuierlich wird Stück für Stück der
gesamte Fuhrpark ausgetauscht.
Eine Leichtbauhalle wird als Unterstellhalle für die Omnibusse gebaut.
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Erst jetzt kann die Rückübertragung der
Firma vervollständigt werden. Die Treuhand besteht auf der Erstattung des
aktuellen Verkehrswertes.
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Unsere Firma erhält einen
MAN-Service-Werkstattvertrag - speziell für Omnibusse.
Die Heinrich GmbH integriert als erstes Unternehmen in Sachsen Anhalt, den Schülerverkehr
in die Linie. Im Jahr 1995 wird zusammen mit der Firma Säger das heutige
Tarifzonennetz eingeführt.
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Es entsteht ein modernes Bürogebäude mit
besonders großen und freundlichen Räumen für alle Mitarbeiter der
Verwaltung, die letzten alten Sanitäreinrichtungen
für die Fahrer werden komplett renoviert.
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Ein eigener Jahreskatalog mit ca. 60
Reisen und 100 Tagesfahrten wird im Oktober veröffentlicht. Zusätzlich
werden individuell zahlreiche Gruppenreisen konzipiert. Durch unsere
langjährigen Kontakte zu Hotelpartnern, unsere Erfahrung im Gruppengeschäft
haben wir inzwischen eine wachsende Zahl von Stammkunden. Diese schätzen
gute Leistung zum vernünftigen Preis.
Auch im Charter oder Anmietverkehr können wir uns mit unseren neuen und
gepflegten MAN- Bussen einen guten Qualitätsstandart von 19 - 63 Plätzen
anbieten.
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bieten wir 44 Mitarbeitern einen
Arbeitsplatz in den drei Unternehmensteilen Linienverkehr, Reiseverkehr und
Werkstatt. Geschäftsführer seit Gründung der GmbH ist Karl Heinrich Junior.
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Durch den Verlust einer Linie im
Wittenberger Genehmigungsverfahren erfolgte die Reduzierung der Mitarbeiter
auf nur noch 35. Antje Heinrich wird zweite Geschäftsführerin.
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2008
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Teilnahme am genehmigungswettbewerb nach
dem „ wittenberger modell “ .
Im umfangreichen Bewertungsverfahren
entscheidet sich der Landkreises Wittenberg für das Unternehmen Vetter
GmbH.
Die Heinrich GmbH erhilt am 13.06.2008
den Bescheid, dass sie nach Punkten im Genehmigungswettbewerb für alle
beantragte Linien unterlegen ist.
Die Punktdifferenz zum Konkurrenten
Vetter GmbH betrug 464,676 Punkte bei 2.0543,869 zu erreichenden Punkten.
Gegen diese Bewertung wurde am 20.06.08 zusammen mit einer Protestaktion der
Mitarbeiter widerspruch eingelegt.
Am 01. Juli 2008 musste der
Linienverkehr nach Weisung des Landkreises Wittenberg eingestellt werden.
Es wird im Unternehmen Kurzarbeit angemeldet, die
Mitarbeiterzahl reduziert sich auf 21 Personen.
Gegen die entscheidung des Landkreises
im Genehmigungsverfahren wird Klage beim
Verwaltungsgericht Dessau eingereicht.
Die kooperationsbeziehungen mit weiteren Touristikunternehmen wurden
weiter ausgebaut, das Unternehmen investiert in einen neuen Reisebus MAN
Lion’s Coach.
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2009
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Das Unternehmen investiert in einen
neuen Reisebus MAN Lion’s Top Coach und baut den Reiseverkehr und die
Angebote weiter aus.
Im DESSAU – CENTER wurde am
02.05.2009 ein weiteres Reisebüro eröffnet. Mit dem Ausbau des Reiseverkehrs
und der Neueröffnung des neuen Reisebüros, erhöte sich die Mitarbeiterzahl
auf 24 Personen.
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2010
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Zum beginn des Jahres Übernimmt Frau
Antje Heinrich die Geschäfte der Heinrich GmbH als Geschäftsführer.
Karl Heinrich verbleibt als Gesellschafter
im Unternehmen.
Das Unternehmen Feiert im April 20 Jahre
Jubiläum im Tourismus.
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