1938

Das Unternehmen entsteht unter dem Namen „Karl Heinrich Fuhrunternehmen Obst und Gemüsehandel“ in Gräfenhainichen. Gründer des Unternehmens ist Karl Heinrich Senior. Gemüse wird im Groß- und Einzelhandel verkauft und befördert. Gelegentlich werden Sonderfahrten mit Personen durchführt. Zu diesem Zweck werden die Lkws mit Holzbänken ausgestattet.

1952

Nach den Kriegswirren wird mit dem Linienberufsverkehr und Reiseverkehr begonnen.

1955

Die Heinrich KG in Oranienbaum wird gegründet. Zu den ersten Linien gehören z.B. ein Berufsverkehr zum Kraftwerk Vockerode und eine Linie von Dessau nach Möhlau und Zschornewitz, sowie eine Linie von Bergwitz über Rotta - Reuden nach Gräfenhainichen und Muldenstein.

1.1.1967

Das Unternehmen wird mit 37% staatlichen Beteiligung weitergeführt.

1. Mai 1972

folgt die vollständige Verstaatlichung. Es entsteht ein staatlicher Betrieb unter der alten Leitung, welcher jedoch noch nicht Bestandteil eines Kombinates ist. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich im Unternehmen 23 Omnibusse - darunter sind 6 Reisebusse (Fleischeraufbauten), 10 Busanhänger sowie 3 Skoda - LKW die im Straßenbaustofftransport eingesetzt werden.

1976

Der Betrieb Oranienbaum wird ein Teil des Kraftverkehrs Bitterfeld, zugehörig zum Kraftverkehrskombinat Halle. Damit ist das Unternehmen Bestandteil eines sozialistischen Kombinatsbetriebes. Bis 1980 bleibt Karl Heinrich als technischer Leiter im Betrieb, da er den Untergang des Betriebes nicht mehr ertragen kann, kündigt er in diesem Jahr.

1990
Zeit
der Wende
und des
Abenteuers

Am 26.01. stellt Karl Heinrich jr. einen Antrag auf Reprivatisierung des Unternehmens. Ein halbes Jahr später erfolgt die teilweise Reprivatisierung. Mit der Währungsunion beginnt der Linienverkehr und Reiseverkehr unter der Leitung von Karl Heinrich jr. Er und 44 Mitarbeiter beginnen abenteuerlich mit geborgtem Wechselgeld und mit einer miserablen Substanz. Nicht nur, dass es minimale Ersatzteilbestände sowie keine Reifenreserve gibt - es fehlen alle wichtigen Verschleißteile z. B. Schläuche, Motorersatzteile u.ä. Die Busmotoren benötigen pro Tag und Fahrzeug 10 - 20 Liter Öl. (heute sind es pro Monat maximal 1 Liter) . Das Betriebsgelände ist bei Regen stets in eine morastige Seenlandschaft und außerdem ein Schrottplatz für 22 schrottreife ausgesonderte Ikarus-Omnibusse. Diese werden zunächst als Ersatzteilspender genutzt. Nach und nach wird das heutige Erscheinungsbild der Firma geschaffen.

Nach
der Wende

Kontinuierlich wird Stück für Stück der gesamte Fuhrpark ausgetauscht.
Eine Leichtbauhalle wird als Unterstellhalle für die Omnibusse gebaut.

1995/96

Erst jetzt kann die Rückübertragung der Firma vervollständigt werden. Die Treuhand besteht auf der Erstattung des aktuellen Verkehrswertes.

1992

Unsere Firma erhält einen MAN-Service-Werkstattvertrag - speziell für Omnibusse.
Die Heinrich GmbH integriert als erstes Unternehmen in Sachsen Anhalt, den Schülerverkehr in die Linie. Im Jahr 1995 wird zusammen mit der Firma Säger das heutige Tarifzonennetz eingeführt.

1997-2001

Es entsteht ein modernes Bürogebäude mit besonders großen und freundlichen Räumen für alle Mitarbeiter der Verwaltung, die letzten alten Sanitäreinrichtungen für die Fahrer werden komplett renoviert.

jedes Jahr

Ein eigener Jahreskatalog mit ca. 60 Reisen und 100 Tagesfahrten wird im Oktober veröffentlicht. Zusätzlich werden individuell zahlreiche Gruppenreisen konzipiert. Durch unsere langjährigen Kontakte zu Hotelpartnern, unsere Erfahrung im Gruppengeschäft haben wir inzwischen eine wachsende Zahl von Stammkunden. Diese schätzen gute Leistung zum vernünftigen Preis.
Auch im Charter oder Anmietverkehr können wir uns mit unseren neuen und gepflegten MAN- Bussen einen guten Qualitätsstandart von 19 - 63 Plätzen anbieten.

bis 2006

bieten wir 44 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz in den drei Unternehmensteilen Linienverkehr, Reiseverkehr und Werkstatt. Geschäftsführer seit Gründung der GmbH ist Karl Heinrich Junior.

2007

Durch den Verlust einer Linie im Wittenberger Genehmigungsverfahren erfolgte die Reduzierung der Mitarbeiter auf nur noch 35. Antje Heinrich wird zweite Geschäftsführerin.

2008

Teilnahme am genehmigungswettbewerb nach dem „ wittenberger modell “ .

Im umfangreichen Bewertungsverfahren entscheidet sich der Landkreises Wittenberg für das Unternehmen Vetter GmbH.

Die Heinrich GmbH erhilt am 13.06.2008 den Bescheid, dass sie nach Punkten im Genehmigungswettbewerb für alle beantragte Linien unterlegen ist.

Die Punktdifferenz zum Konkurrenten Vetter GmbH betrug 464,676 Punkte bei 2.0543,869 zu erreichenden Punkten. Gegen diese Bewertung wurde am 20.06.08 zusammen mit einer Protestaktion der Mitarbeiter widerspruch eingelegt. 

Am 01. Juli 2008 musste der Linienverkehr nach Weisung des Landkreises Wittenberg eingestellt werden.

Es wird im  Unternehmen Kurzarbeit angemeldet, die Mitarbeiterzahl reduziert sich auf 21 Personen.

Gegen die entscheidung des Landkreises im Genehmigungsverfahren wird Klage beim

Verwaltungsgericht Dessau eingereicht.

Die kooperationsbeziehungen mit weiteren Touristikunternehmen wurden weiter ausgebaut, das Unternehmen investiert in einen neuen Reisebus MAN Lion’s Coach.

2009

Das Unternehmen investiert in einen neuen Reisebus MAN Lion’s Top Coach und baut den Reiseverkehr und die Angebote weiter aus.

Im DESSAU – CENTER wurde am 02.05.2009 ein weiteres Reisebüro eröffnet. Mit dem Ausbau des Reiseverkehrs und der Neueröffnung des neuen Reisebüros, erhöte sich die Mitarbeiterzahl auf 24 Personen.

2010

Zum beginn des Jahres Übernimmt Frau Antje Heinrich die Geschäfte der Heinrich GmbH als Geschäftsführer.

Karl Heinrich verbleibt als Gesellschafter im Unternehmen.

Das Unternehmen Feiert im April 20 Jahre Jubiläum im Tourismus.

Historische Busse

1938

1939

1955

1955

1970

1972

1972